Internationaler Austausch

Unsere internationalen Austausch Programme können sich sehen lassen.

Eine Reise nach Osteuropa mit „Einstieg e.V.“

Neuer Partner der Jugendorganisation der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. unterstützt Studierende und Abiturienten 

Über den Verein Einstieg e.V.:

Ziel von „Einstieg“ war und ist es, die Employability (die Beschäftigungsfähigkeit – Anm. d. Red.) von Studierenden der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften (GKS) zu verbessern. Zu diesem Zweck wurden Module oder besser Schlüsselqualifikationsmodule entwickelt und über zwei Semester fachübergreifend angeboten und realisiert. Der Verein Einstieg erweiterte sein Aktivitätsspektrum, indem die Unterstützung von Gymnasiasten bei zu fällenden Studienentscheidungen ins Blickfeld rückte. Die über die letzten Jahre hohen Abbruchquoten von Studienanfängern induzierten letztlich diese Tätigkeitserweiterung. Eine weitere Ausrichtung des Vereins Einstieg war die Unterstützung der benachteiligten Jugendlichen durch Kunst, was auf Basis der Projektarbeit erfolgte und über verschiedene Wege, z.B. das Programm „Kultur macht stark“, das die Unterstützung des Bildungsministeriums bekommen hat. Die Kunst diente hier als Mittel, um den Zugang zu den Kindern zu finden und sie dadurch zu fördern. Auch bei diesen Projekten hat der Verein Einstieg eng mit den Kunst- und Soziologiestudenten zusammengearbeitet, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich bereits während des Studiums professionell zu engagieren.

Die transnationalen Jugendbegegnungen avancierten zu einem weiteren Tätigkeitsfeld von Einstieg. Ein besonderer Fokus lag auf der Zusammenarbeit mit Skandinavien und Osteuropa. Die Wahl Skandinaviens ist durch die innovativen Methoden in Bereichen der Kunst und der Jugendarbeit motiviert, von denen man viel lernen könnte. Osteuropa war auch deswegen interessant, weil die osteuropäische Jugend eine gewisse Dynamik aufzeigte und sehr intensiv nach internationalen Kontakten in Europa suchte. Die Kooperation des Vereins mit osteuropäischen Ländern hat sich von Tschechien und Polen bis weiter nach Belarus, Moldawien, Ukraine und Russland erstreckt. Es wurden gemeinsame Jugendprojekte durchgeführt, die sich den Themen der Partizipation, der Teilhabe, zivilgesellschaftlichem Engagement, Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit und der (Social) Entrepreneurship Spirit, Entwicklung der ländlichen Räume und Kooperationen im Bereich Kunst widmeten. Diese Projekte wurden durch verschiedene Förderorganisationen unterstützt. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern entwickeln wir die Projektidee, auch die Ziele, Motivation und was wir damit bei den Jugendlichen erreichen wollen. Der Verein ist bei der weiteren Vorbereitung und tatsächlichen Durchführung des Projektes sehr stark an deren Projektpartner vor Ort angewiesen, deswegen ist Zuverlässigkeit und gegenseitiges Vertrauen – einer der wichtigsten Faktoren, worauf es bei der Projektarbeit ankommt.

Zusammenarbeit mit der Jugendorganisation der LmDR

Im Rahmen der Vorbereitung eines Projektes sind wir ins Kontakt mit Helena Goldt, der Kulturbotschafterin der Jugendorganisation der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., gekommen und in Folge dessen es zu einer Kooperation zwischen beiden Vereinen kam.

Es handelte sich um durch die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gefördertes Projekt, das in Kaliningrad stattfand und das darauf abzielte, gemeinsam über Beschäftigungsfähigkeit und Kompetenzbildung Jugendlicher durch Kunst zu diskutieren. Im Rahmen von Workshops fand ein professioneller Austausch zwischen deutschen und russischen jungen Künstlern statt, in denen Herausforderungen und Perspektiven der Arbeit im Kulturbereich und auch über die Kooperationsmöglichkeiten miteinander diskutiert wurde. Das Projekt eröffnete den Teilnehmenden dabei auch die Möglichkeit, Kaliningrad im Rahmen einer „Erkundungstour“ kennenzulernen.

Die Fotoausstellung, die den Titel „Zeig Dich Kaliningrad!“ erhielt, wurde erstmal im Familien- und Quartiersbüro Bitterfeld im Februar 2016 gezeigt, dem Ort in Sachsen-Anhalt, wo der Verein Einstieg auch präsent ist. Es wurden 30 Bilder präsentiert, die im Winter 2015 von deutschen Kunststudenten gemacht wurden und Orte, Menschen und Collagen aus ihrer Perspektive zeigen. Der Blick richtet sich dabei auf die verschiedenen Versatzstücke aus Vergangenheit und Gegenwart und zeichnet ein Bild einer modernen und dynamischen Stadt. Die Ausstellung zeigt die Sichtweise der jungen Studierenden auf die ihnen unbekannte Stadt und sie soll dazu beitragen, Kaliningrad mit seiner einzigartigen Geschichte wieder im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.

Die Vernissage wurde von einem bunten Programm begleitet, angefangen mit einem Tee aus dem Samowar und russischen Süßigkeiten, gefolgt durch die Vorführung des Projektfilms und der Präsentation der künstlerischen Arbeiten der Studierenden. Der Abend wurde durch die Performance der Berliner Sängerin Helena Goldt musikalisch bereichert, die ebenso am Projekt teilgenommen hat und den Jugendverein „Landsmannschaft der Deutschen aus Russland“ vertrat. Der Jugendverein „LmDR“ wurde an dem Abend auch durch den Bundesvorstand, Herrn Walter Gauks, vertreten, der neben den Vertretern von Einstieg e. V., mir und Frau Katrin Salomon, die Gäste begrüßt hat und nachdrücklich seine Offenheit gegenüber der deutsch-russischen Zusammenarbeit geäußert hat. Beide Vereine planen weitere Kooperationen im Bereich des deutsch-russischen Jugendaustauschs, was sich konkret in der Organisation einer weiteren Ausstellung, dieses Mal in Greifswald (wo der zweite Standort des Einstiegs ist) im Rahmen der russischen Kulturtage an der Universität Greifswald im Juni 2016 äußert.

Das Osteuropäische, insbesondere als hinterbliebener Erbe der DDR und gefolgt von der Aussiedlerbewegung von Deutschen aus Russland und auch anderer ehemaliger Sowjetrepubliken, ist in Deutschland relativ fest verankert, trägt zu der modernen Gestaltung der Multi-Kulti Gesellschaft, wozu die Bundesrepublik im Moment besonders tendiert und was gewisser Pflege bedarf.

Dieser Aufgabe fühlt sich unser Verein, insbesondere in Kooperation mit unseren Partner, wie der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, gewachsen und wird sich weiterhin danach streben, die deutsch-russische bzw. deutsch-osteuropäische Beziehung durch Jugend (-arbeit) zu stärken und einen Dialog kontinuierlich weiterzuführen.

 

Vertreterin von Einstieg e.V. Elena Rubtsova mit dem Bundesvorsitzenden der Jugendorganisation der LmDR, Walter Gauks, bei der Vernissage „Zeig dich Kaliningrad!“ in Bitterfeld (Wolfen) im Februar 2016 

 

Zusammenarbeit mit der Jugendorganisation der LmDR

Im Rahmen der Vorbereitung eines Projektes sind wir ins Kontakt mit Helena Goldt, der Kulturbotschafterin der Jugendorganisation der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., gekommen und in Folge dessen es zu einer Kooperation zwischen beiden Vereinen kam.

Es handelte sich um durch die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gefördertes Projekt, das in Kaliningrad stattfand und das darauf abzielte, gemeinsam über Beschäftigungsfähigkeit und Kompetenzbildung Jugendlicher durch Kunst zu diskutieren. Im Rahmen von Workshops fand ein professioneller Austausch zwischen deutschen und russischen jungen Künstlern statt, in denen Herausforderungen und Perspektiven der Arbeit im Kulturbereich und auch über die Kooperationsmöglichkeiten miteinander diskutiert wurde. Das Projekt eröffnete den Teilnehmenden dabei auch die Möglichkeit, Kaliningrad im Rahmen einer „Erkundungstour“ kennenzulernen.

Die Fotoausstellung, die den Titel „Zeig Dich Kaliningrad!“ erhielt, wurde erstmal im Familien- und Quartiersbüro Bitterfeld im Februar 2016 gezeigt, dem Ort in Sachsen-Anhalt, wo der Verein Einstieg auch präsent ist. Es wurden 30 Bilder präsentiert, die im Winter 2015 von deutschen Kunststudenten gemacht wurden und Orte, Menschen und Collagen aus ihrer Perspektive zeigen. Der Blick richtet sich dabei auf die verschiedenen Versatzstücke aus Vergangenheit und Gegenwart und zeichnet ein Bild einer modernen und dynamischen Stadt. Die Ausstellung zeigt die Sichtweise der jungen Studierenden auf die ihnen unbekannte Stadt und sie soll dazu beitragen, Kaliningrad mit seiner einzigartigen Geschichte wieder im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.

Die Vernissage wurde von einem bunten Programm begleitet, angefangen mit einem Tee aus dem Samowar und russischen Süßigkeiten, gefolgt durch die Vorführung des Projektfilms und der Präsentation der künstlerischen Arbeiten der Studierenden. Der Abend wurde durch die Performance der Berliner Sängerin Helena Goldt musikalisch bereichert, die ebenso am Projekt teilgenommen hat und den Jugendverein „Landsmannschaft der Deutschen aus Russland“ vertrat. Der Jugendverein „LmDR“ wurde an dem Abend auch durch den Bundesvorstand, Herrn Walter Gauks, vertreten, der neben den Vertretern von Einstieg e. V., mir und Frau Katrin Salomon, die Gäste begrüßt hat und nachdrücklich seine Offenheit gegenüber der deutsch-russischen Zusammenarbeit geäußert hat. Beide Vereine planen weitere Kooperationen im Bereich des deutsch-russischen Jugendaustauschs, was sich konkret in der Organisation einer weiteren Ausstellung, dieses Mal in Greifswald (wo der zweite Standort des Einstiegs ist) im Rahmen der russischen Kulturtage an der Universität Greifswald im Juni 2016 äußert.

Das Osteuropäische, insbesondere als hinterbliebener Erbe der DDR und gefolgt von der Aussiedlerbewegung von Deutschen aus Russland und auch anderer ehemaliger Sowjetrepubliken, ist in Deutschland relativ fest verankert, trägt zu der modernen Gestaltung der Multi-Kulti Gesellschaft, wozu die Bundesrepublik im Moment besonders tendiert und was gewisser Pflege bedarf.

Dieser Aufgabe fühlt sich unser Verein, insbesondere in Kooperation mit unseren Partner, wie der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, gewachsen und wird sich weiterhin danach streben, die deutsch-russische bzw. deutsch-osteuropäische Beziehung durch Jugend (-arbeit) zu stärken und einen Dialog kontinuierlich weiterzuführen.

Unsere Pläne und weitere Kooperationen mit der Jugend-LmDR

Einstieg e.V. plant zusammen mit dem Jugendverein der LmDR weitere Kooperationen im Bereich des deutsch-russischen Jugendaustauschs, was sich konkret in der Organisation einer weiteren Ausstellung „Zeig dich Kaliningrad!“, dieses Mal in Greifswald (wo der zweite Standort des Einstiegs ist) im Rahmen der russischen Kulturtage im Juni 2016 an der Universität Greifswald äußert.  Vernissage findet am 4. Juni im Soziokulturellen Zentrum St. Spiritus statt. Weitere Veranstaltung ist gemeinsamer Forum über zivilgesellschaftliches Engagement am 06. Juni, wo die Studierende aus Greifswald, sowie ehemalige Projektteilnehmer von Einstieg e.V. über ihr Engagement diskutieren werden.

Außerdem nimmt der Verein Einstieg an den Deutsch-Russischen Festtagen im Juni 2016 teil, im besonderen Fokus steht hier die Beteiligung an dem Jugendbildungsforum.

Als nächste gemeinsame Planung steht die Organisation der zweiten Jugenddelegation der deutschen Jugend nach Kaliningrad im Sommer dieses Jahres sowie die Organisation weiterer Fotoausstellungen „Zeig Dich Kaliningrad!“ in Deutschland (Leipzig und Berlin sind noch im Visier), um die Öffentlichkeit mit der ehemaligen Hauptstadt Ostpreußens – Königsberg vertrauter zu machen und dieser Abschnitt der jetzt gemeinsamen deutsch-russischen Geschichte in beiden Ländern zu vermitteln. Aus der Vergangenheit lernen, die eigene Kultur nicht zu vergessen und eine gemeinsame Zukunft aufzubauen - ist eine wichtige Aufgabe, die die heutige Jugend übernehmen kann und will.

Und in diese Jugend wollen wir investieren und dazu beitragen, dass eine Zivilgesellschaft auch eine Kraft hat, die jung und dynamisch sein kann und am besten, in einer Kooperation, die man auch gestalten lernen muss.

Für mich, als gebürtige Russin, die in Deutschland lebt und arbeitet, ist die Zusammenarbeit mit Osteuropa ein Weg, die Verbindung mit meiner russischen Herkunft aufrecht zu erhalten, die osteuropäische Kultur in Deutschland bekannter zu machen, die Kommunikation zwischen West- und Osteuropäischer Jugend sicher zu stellen und einen Dialog zu ermöglichen. Gerade in der heutigen Zeit ist eine solche Verbindung sehr wichtig, um der jungen Generation eine friedliche Perspektive zu zeigen, die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild von den Gleichaltrigen anderer Länder und Kulturen zu machen, sich sozusagen an eigene Wahrnehmung und nicht an die, die in den Medien verbreitet wird, zu orientieren.

 

Elena Rubtsova, EU-Projektassistentin des Vereins Einstieg e.V.  

Info zur Autorin: Elena Rubtsova kam vor 7 Jahren aus Russland, Saratow zum Studium der Wirtschaftswissenschaften nach Leipzig und seit 2011 engagiert sich bei dem Einstieg e.V. und vertritt den Verein auf zahlreichen Veranstaltungen und Projektinitiativen in Osteuropa.)

 

  


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